Samstag, 31. August 2013

Schulbeginn 2013-2014 .

Bild google.
Wir kehren dem Sommerferien den Rücken und starten mit Vollgas in den Kurs 2013-2014. Danke für all eure Artikel, eure Kommentare, euer Engagement, für ein wunderbares Jahr. Alles Gute unseren NachfolgerInnen!

Luis García

Dienstag, 20. August 2013

Gespräch mit meinem neugeborenen Kind ( Folge 2.)

Mein Kind.- Foto: Luis

Es ist "die 6 Uhr-Flasche" morgens und ich wache wegen manchen Schluchzen und "Kriegsgeschreie "meines Kindes auf . Erst kommt das Essen und dann das Schlafen, oder...?

Naja egal...!

Nach der alltäglichen Vorbereitung der Flasche nehme ich Platz und mein Kind beginnt sein Ritual mit dem Händen und Gesten, die ein köstliches Tafeln ankündigen. An der Anfangsposition und los...

Ich mache die Augen zu und tauche in mein Gehirn suchend ein Thema. Mir fällt es einfach nichts ein. Nach so vielen Tagen bin ich so müde und mit Ringen unter den Augen. Aber gleichzeitig erscheint das Bild von seinen Sachen in meinem Kopf. Ich kann sie nicht von mir entfernen. Ich meine alles, was wir fürs Kind besorgt haben und ich "die Spielzeuge meiner Frau" nenne. (Sei geduldig): Kinderwagen mit Accessories, Kinderwagen fürs Auto, Wiege, Badewanne, Gel, Babywindeln, Salben, Schwämme, Kämme, Kleidung, Feuchttücher, Betttücher, Matrazen, Spielzeuge, Schnuffeltuch fürs Schlafen usw.

-Schönes Vokabeltrainer, oder...?

Wir, Männer, sind grober und glauben, dass die neugeborenen Kinder ganz wenig brauchen. Alles, was uns interessiert, sind die Beglückwunschen der Familie, Freunde und Kollegen.- Weil Gott bei uns steht, ist alles gelöst!- Aber Frauen sind anders und denken an die echten Bedürfnisse des Kindes.

Als ich ein Kind in dieser machistischen Gesellschaft Spaniens war, während die Mädchen mit Puppen spielten, spielten die Buben Fussball oder Krieger. Ich gehörte natürlich zu der zweiten Gruppe.

-Grosser Fehler!

Hätte ich damals mit Puppen gespielt, würde ich jetzt verstehen, wie wichtig und nützlich seine Sachen sind. Anstatt auf der Strasse lernen, wie man mit einem Kind handeln muss, mussten wir, Frauen und Männer, lieber in der Schule lernen, worum das eigentlich geht. In der Schule lernte man viele Sachen, die nicht praktisch für den Alltag sind.

-Zum Beispiel...warum lernte man in der Schule nicht Windel wechseln?

Windeln wechseln ist nicht besonders kompliziert, aber man muss viele Sachen berücksichtigen: Grosse der Windeln, wie man den Po sauber macht, anti-Gereiztheit-Salbe tun, die richtige Position des Klebmittels etc.

Mein liebes Kind...wo hast du deine "Betriebsanleitung" versteckt?

Mein Kind säugt weiter und rülpst leise. Es hat fast seine Flasche beendet und ich merke darauf, dass ich fast eingeschlafen war. Diesmal habe ich mit meinen Kind kaum gesprochen. Weder auf Spanisch noch auf Deutsch.

-Manchmal muss man auch die Telepathie durchtrainieren, oder...?

J. Luis García


Mittwoch, 14. August 2013

Gespräch mit meinem neugeborenen Kind.-(Folge 1)

Babyflasche.- Foto: Luis

Es ist sechs Uhr morgens. Der Mobile-Wecker klingelt und ich schleppe meinen Körper zu meinem neugeborenen Kinderzimmer. Meine Seele bleibt lieber woanders, ganz tief schlafend. Ich gucke nach und checke, ob es dem Baby gut geht. Dann nehme ich Richtung in die Küche und bereite das Babyfläschchen vor. Genau 90 Milliliter Wasser und drei Messbecher Milch. Ich schüttle die Flasche und gebe die in einen Topf mit heissem Wasser herein bis sie lauwarm wird. Ich lasse den Topf mit der Flasche auf den Tisch im Wohmzimmer und hole mein Kind von der Wiege ab. Sobald wir die Couch erreichen, tue ich es auf ein Kissen und bereiten wir uns vor, die sechs Uhr-Babyfläschchen leerzutrinken.

Die Augen von beiden sind zu. Mein Kind heult ein bisschen und bittet um seine Babyflasche. Wenn die Babyflasche seinen Mund berührt, dreht es den Kopft frenetisch, als ob es ein Haifisch wäre und grifft die Flasche an. Dann vereint sie seine Hände an die Wangen und fängt an zu säugen. Sein Gesicht ist ein Gedicht.

Weil es gut fürs Kind ist, spreche ich mit ihm. Machmal auf Spanisch und manchmal auf Deutsch, und erkläre ihm, wie die Welt funktioniert bzw. wie dieses Spiel namens Leben gespielt wird.

 Heute habe ich ihm erklärt, dass mit dem Heulen einen Haufen Sachen  in diesem leben schaffen kann. Viele haben sogar eine schöne Karriere dadurch gemacht, aber diese Taktik hat auch ein grosses Risiko.
 Wenn man die Taktik zu viel ausnutzt, kann es passieren, dass die anderen einen ignorieren.

Das Baby guckt an und säugt weiter. Ein Auto fährt vorbei und das Geräusch schreckt das Baby. Es erzittert. Mit Geduld ducke ich die Flasche und atme tief ein. Das Baby hört weiter und ich überlege mir, ob das Baby sogar weiss , was ein Spiel ist. Dann fange ich nochmal.

-Schau mal...ein Spiel ist wie eine irreale Situation mit einigen gewissen Regeln, die uns für eine spätere reale Situation im Leben vorbereitet. 

Nachdem ich mich gehört habe, denke ich an Strandtennis spielen und wie es uns " für eine spätere reale Situation im Leben" vorbereiten kann. Na gut...!

-Die Menschen erwarten, dass du brav seiest. Wenn du nur heulst, dann nervst du.- Verstehst du, was ich meine?- (Das Baby grinst.)

Das Baby säugt weiter. Es säugt so stark, dass die Brustwarze der Flasche einschrumpft und es keine Milch mehr bekommt. Dann biege ich die Flasche rechts und links ab,  bis sie nochmal tropft. Die Flasche ist fast leer. Ich beuge seinen kleinen Körper nach vorne und es rülpst. Fünf Minunten auf meiner Brust und dann züruck in die Wiege. Popo sauber machen und fertig. Ich mache die Tür zu und laufe auf die Fussspitzen. Kein Lärm, das Baby schläft. Die Katze schaut mich misstrauisch an.
Ich räume alles auf und entkeime die Babyfläschchen. In weniger als drei Stunden fängt die nächste "Aufführung" an.

Plötzlich höre ich was. Es dauert nur einpaar Sekunden und ich fühle mich, als ob ich in Sodom und Gomorra wäre und als Salzsäule auf die Stadt zurückgesehen hätte.

- Oh nein...das Baby heult wieder. Es hat nichts verstanden!!!

Luis García


Samstag, 10. August 2013

Über Traumfrauen, Traummänner, Traumjobs und Traumleben.

Nein, nein du bist nicht dran schuldig!

Sobald wir geboren sind, fangen schon die soziale Bedingungen unserer Umgebung an, unser Leben zu beeinflüssen. Die Kleidung, die wir tragen. Die Sachen, die wir mögen usw. Alles, was uns angeboten wird, beeinflüsst unser aktuelles und künftiges Leben.

Als Kind lernt man auch, was man sich werden wünscht oder wen wir lieben sollen.

Schau mal...jeden Tag kann man im Fernsehen angucken, was ich gerade meine. Traummänner und Traumfrauen führen ein wirklich tolles Leben in einer perfekten tollen Welt, in der gar nichts Schlimmes  passiert. Alles ist ganz einfach perfekt.

Männer mit perfekten Bauchmuskeln und Frauen mit perfekten Brüsten zeigen uns wie unser Leben wirken müsste, wenn es ein erfolgreiches Traumleben wäre.

Was passiert denn?

Normalerweise vergleichen wir unser Leben mit dem im Fernsehen dargestellten Leben und sehr oft erscheinen die Enttäuschungen und auch dazu die unerfüllten Wünsche.

Titel: "Luftschlösser".- Foto J. Luis García

-"Dieses Auto passt zu mir total!" oder "warum hat mein Mann kein gutes Aussehen, wie der George Clooney?"

Wir vergleichen und normalerweise verlieren. Wir vergleichen und werden enttäuscht und unglücklich.

Auf der anderen Seite gibt es Leute, die einen Traummann bzw. eine Traumfrau haben und noch mehr dazu einen Traumjob und ein Traumleben. Hier würde ich zwei Möglichkeiten vorschlagen: Die haben alles, was für sie traumhaft ist.- Egal, ob die anderen damit einverstanden sind oder nicht. Oder die haben eingentlich alles, was im Fernsehen oder Filme erscheint und der Rest der Menschen als Glückspilz nennt, weil sie das gezeigte Vorbild folgen.

Für die Ersten interessiere ich mich am meisten, muss ich zugeben. Die haben ihre Träume verfolgt und geschafft, ohne daran zu denken, wie die anderen es finden. Man konnte sogar vielleicht behaupten, dass sie mit ihrem Leben zufrieden sind.

Der Spruch lautet: "Der Reichste ist, der am wenigsten bedarft". Das bedeutet nicht unbedingt,  dass man ein Traumleben führt, oder eher ja...?

Luis García

Sonntag, 4. August 2013

Deutsch lehren in einem "komplizierten Land".

Foto: google Bilder.
Wer etwas unterrichtet, weiss, dass die heutige Lehre schwerer und schwerer wird. Trozt der technologischen Entwicklung sind die heutigen Werten ungenügend und die Lehrkraft wird manchmal von Institutionen und Eltern unterschätzt. Selten kommt die Anerkennung vor. Bei uns, in Spanien, lebt Deutsch eine goldene Ära und viele sind die Lerner und Lernerinnen, die vor kurzer Zeit mit der Sprache angefangen haben. In einer EOI (Spanische staatliche Sprachschule) sind in den Anfängergruppen manchmal etwa 40 TeilnehmerInnen üblich. Ob es richtig pädagogisch ist, ist es natürlich eine andere Frage.

Weil wir jetzt den Sommerurlaub geniessen, habe ich mehr Zeit darüber nachzudenken und in den letzten Tagen habe ich an Kollegen und Kolleginnen gedacht, DeutschlehrerInnen, in denen Länder Deutsch weder beliebt noch wünschenswert ist und meist als Folge der Geschichte, trozt der Mühe von vielen Institutionen gegen ein negatives Bild  bzw. negative Klischees von Deutschland und der deutschen Sprache.

Ich denke vor allem an Länder, die Teil der Büdnis gegen die Nazis waren. Die sogenante Alliierten oder Entente und Länder, die in dem ersten oder zweiten Weltkrieg von Hitlers Deutschland angegriffen und besetzt wurden: Österreich, Tschechei, Slowakei, Polen, Ungarn, Niederlande, Belgien, Griechenland usw.

Die Problematik, die ich hier präsentiere, hat selbstverständlich viele verschiedene Lektüren. In Österreich z.B lehrt man Deutsch mit viel Erfolg, aber ein anderes Thema ist die Betrachtung von Deutschland und die so genannten "Piefke". Die Bayern sind ok, aber!

In England oder die USA, z.B, spielt der Hass gegen Deutschland immer noch eine wichtige Rolle und es handelt sich nicht nur um eine gewisse Rivalität. Ich habe es tausende Mal im Urlaub gesehen, wie das Misstrauen herrscht. In Israel z.B genauso.
Ich habe es auch mit Kollegen gesehen, deren Grosseltern im zweiten Weltkrieg getötet wurden und der von ihren Eltern geerbeten Hass gegen Deutschland ihre Leben prägt.

DeutschlehrerIn in diesen Ländern sein bedeutet Schulräume mit ganz wenigen SchülernInnen. Ich kenne Fälle, in dem nur einen Schüler in einer Klasse gibt. Leider habe ich diese KollegenInnen niemals gefragt, wie sie sich fühlen. Ich sehe sie, als ob sie MissionareInnen wären,  die das deutsche Wort  in Ungläubigesland bringen sollten.

Übrigens...in diesen Ländern werden sie auch meist von ihrer Gesellschaften unterschätzt!

Meine Hochachtung für sie und ihre wirklich tolle Arbeit!

Luis García


Samstag, 3. August 2013

Irreale Nachricht vs. reale Wünsche: Atemsteuer jetzt!!!

stinkt!
Das Gerücht ist bestätigt und es stinkt mir!

Seit heute Abend geniessen alle die Bewohner dieses Planeten die neue "Atemsteuer". So haben es unsere Machtaber entschlossen nach einer Sitzung, die 3 Minuten lang dauerte.

-"...und es muss fürs Wohl der Menschheit sein!"- behauptete der Pressesprecher der Weltkommission.

Im Augenblick fühle ich mich ganz schlecht. Während ich schreibe, muss ich ein- und ausatmen. Ich brauche die Luft zu leben.

- "Wäre ich doch tot, würde ich die Umwelt mit meinen Ein- und Ausatmen nicht beschädigen  und vor allem müsste ich nicht dafür bezahlen!

Aber gut...diesmal müssen unsere Politiker gar keine Entschuldigungen suchen. Alle die möglichen Steuern gibt es schon und die brauchen wir. Man muss es zugeben!

- "Wie wird jetzt die Steuerdelikt in die Schweiz, wenn es da schon so frische Luft gibt?"

Aber was mit der Luft passt schon. Es kann nicht sein, dass wir atmen. So ohne zahlen!- Kostenlos!

-Es geht einfach nicht!

Wenn es so weiter geht, dann ist die Luft bald alle.- Ja, die neue "Atemsteuer" ist eine nützliche Finanzierung  für den modernen Alltagstrott. Wer atmet bezahlt. Wer nein, sollte vielleicht abdampfen!

-Wie ist es den Machthabern vorher nicht eingefallen?

In einer zweiten Phase will man mit der Idee "Luft in leeren Flaschen verkaufen" weiter machen. Jeder bekommt ihre Portion.

-Naja...mal sehen.

Aber bis es geschieht, sage ich euch:

-GIVE ME A BREATH, bitte !!!!!!

Luis García