Foto: David Ruiz
Auf das 19. Jahrhundert zurück geht der „Mercado de Santo Tomás”, der Sankt Thomas-Markt am 21. Dezember in Bilbao. Früher begaben sich die Pächter der Bauernhöfe in die baskische Stadt, um den dort ansässigen Besitzern die Pacht zu bezahlen. Zu dieser Gelegenheit boten die Bauern ihre besten Erzeugnisse feil, vom Gemüse bis hin zum Obst. Eine wichtige Rolle spielten an diesem Tag die Bauersfrauen. Während die Männer ihre Schulden zahlten, setzten sich die Frauen an den alten Markt, ans Flußufer oder neben die Kirche San Antón und verkauften dort Käse, Würste, Hühner oder Wein, um das Familienbudget aufzubessern. Die Einwohnerinnen von Bilbao hingegen nutzten so die Möglichkeit, ihre eigenen Einkäufe für das Fest mit den frischen Produkten zu vervollständigen. Diese Tradition des Bauernmarktes blieb bis heute erhalten. Noch immer nehmen rund 200 Bauern mit fast 300 Ständen am Mercado de Santo Tomás teil. So gibt es kurz vor dem Fest besten Honig, frisches Bauernbrot, Pflanzen, Blumen, aber auch Haustiere und den typischen baskischen Weißwein, „Txakoli”, zu kaufen. Mercado de Santo Tómas in Bilbao: 21. Dezember
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