Fuerteventura. Endlos lange Strände. Dünen.
Vulkane. Kleine Fischerdörfer. Esel, Ziegen. Wüste. Natur. Nicht ohne Grund ist
Fuerteventura jährlich für Viele ein beliebtes Urlaubsziel. Umso wichtiger ist
es, die Insel und unsere Umwelt zu schützen; aufmerksam zu sein; aufmerksam zu
machen. Bewusstsein entwickeln. -Und weitergeben.
1. Eindruck:
Ein Ausflug an die vermeintlich unberührte
Küste. Der Zugang ist nur über Sandpisten möglich, die Buchten sind klein und
wild; Wellen rollen tosend über die steinigen Strände. Doch ein Gefühl von
Traurigkeit macht sich breit, wenn man dort hinschaut, wo die letzte Flut sich
von ihrer Last befreit hat. Plastik. Vom Salz geblichene Kanister, zersetzte
Sandalen, Tüten, Flaschen, rostige Bierdosen. Was berechtigt uns, so mit dem
Meer, mit unserer Umwelt umzugehen?
2. Eindruck:
Das Mädchen von Nebenan raucht lässig eine
Zigarette. Als der Bus kommt, nimmt sie einen letzten tiefen Zug und wirft den
Zigarettenstummel unbekümmert an die Bordsteinkante. Der Taxifahrer auf der Hauptstraße
bringt Touristen zu ihrem Hotel. Nachdem er seine Zigarette beendet hat, wirft
er die Kippe wie gewohnt aus dem Fenster. Und auch den Sandstrand verwechseln
wohl viele Raucher mit einem Aschenbecher. Wie viele Brandwunden muss die Erde
noch ertragen?
3. Eindruck:
Es ist ein windiger Tag, wie sooft. Die
Mutter steigt mit ihrer kleinen Tochter aus dem Bus, nimmt sie an die Hand und
steuert auf ihr Haus zu. Eine Böe entreißt den Beiden den Kassenbon des letzten
Einkaufs. Der Zettel vollführt einen Tanz in der Luft, ohne sich jedoch
merklich von seinen Besitzern zu entfernen. Das Mädchen dreht sich um, will
nach dem Bon greifen, doch die Mutter verbietet es ihm und zieht es weiter. Der
Kassenzettel bleibt auf der Straße liegen. Wer war hier Vorbild für wen?
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Container |
4. Eindruck:
Immer häufiger sieht man Container zum
Recyceln des Hausmülls. Oftmals sind sie sogar beschriftet und geben klar vor,
welcher Müll in welche Tonne gehört. Und auch wenn dem nicht so ist, in der
Regel gilt: gelb steht für Plastik, blau für Papier, schwarz für Restmüll und
grün für Biomüll. Ein Blick in die Tonnen genügt jedoch und es wird klar, dass
Vielen diese Einteilung egal ist. Was ist so schwer daran, den Müll zu trennen?
All die Reichtümer, die die Erde uns
schenkt, wir sollten sie schützen. Es kostet uns nichts, unseren Müll
mitzunehmen und umweltgerecht zu entsorgen. Es kostet uns nichts, an der
Supermarktkasse auf die Plastiktüten zu verzichten und einen Einkaufskorb oder
wiederverwendbare Taschen mitzunehmen. Es kostet uns nichts, unsere
Zigarettenstummel unterwegs in einem leeren Marmeladenglas aufzuheben, anstatt
sie achtlos in die Gegend zu werfen. Wir müssen anfangen zu verstehen, dass die
Erde als Ganzes unsere Heimat ist. Denn es ist sicher,
dass niemand seinen Müll einfach so in seinen eigenen Garten oder in seine
eigenen vier Wände schmeißt…
Raja Kraus.
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