Mittwoch, 25. Februar 2009

Wie verhalte ich mich im Notfall?

Die erfolgreiche Wasserlandung des Airbus auf dem Hudson hat gezeigt, wie wichtig das richtige Verhalten bei der Evakuierung eines Flugzeugs ist. Wir geben Tipps für das sichere Fliegen. Denn zwei Drittel aller Passagiere fühlen sich an Bord eines Flugzeuges unwohl.

Wenn das Flugzeug zur Startbahn rollt, spult die Crew die Sicherheitsanweisungen ab. Doch nur die wenigsten Passagiere schenken dem "Stewardessen-Ballett" ihre Aufmerksamkeit.

Auch die "Safety Cards", die in der Rücklehne des Vordersitzes stecken, werden ignoriert. Dabei informieren die bunten Piktogramme über den nächstgelegen Notausstieg, den Gebrauch der Schwimmwesten und die Sitzposition bei einer Notlandung.





(Stern)

Freitag, 20. Februar 2009

Stöckeln, straucheln, stolpern

Die Plateau-High-Heels, mit denen Naomi Campbell einst auf dem Laufsteg ins Straucheln geriet, sind mittlerweile im Museum zu bewundern. Auch bei der New York Fashion Week mussten die Models wieder in halsbrecherischen Pumps über den Laufsteg stöckeln. Bei der Show von Designer Brian Reyes glitten mehreren Models die teuren "Manolos" von den Füßen.

http://www.stern.de/lifestyle/mode/:New-York-Fashion-Week-St%F6ckeln%2C/655515.html

STERN

Donnerstag, 12. Februar 2009

Sachertorte




Die Sachertorte ist eine Spezialität aus Wien und sie ist sehr lecker. Sie ist eine Schokolade Torte mit Marillenmarmelade. Sie ist sehr bekannt und man kann im Hotel "Sacher" oder in der Konditorei "Demel" probieren. Diese Torte hat viele Varianten und das originelle Rezept ist ein Geheimnis. Das Hotel und die Konditorei haben viel Konkurrenz, weil beide bestätigen, dass sie die Sachertorte erfunden haben .

Die Zutaten sind: Schokolade, Mehl, Zücker, Butter, Eier, Hefe, Sahne und Marillenmarmelade.

JOANA NAVERO LÓPEZ (1.B)

Mostar



Mostar ist die größte Stadt von Bosnien-Herzegowina. Seit dem Bürgerkrieg hat Mostar zwei Viertel. Ein kroatisches am westlichen Ufer des Flusses Neretva und ein bosnisches am östlichen Ufer. In der Stadt gibt es Bosnier: 34,85 %, Kroaten: 33,83 %, Serben: 18,97 %, und Jugoslawen: 10,04 %. Das bekannteste Denkmal Mostars ist die "Alte Brücke" oder "Stari most". Die Leute dort sind sehr nett und sie helfen den Touristen viel. Die Brücke und die Altstadt wurden am 15. Juli 2005 Kulturerbe von UNESCO erklärt. Die beliebtesten Sportarten in Mostar sind Fußball und Handball. Das Klima in Mostar ist das mediterrane Klima.

JOANA NAVERO LÓPEZ (1.B)

Montag, 9. Februar 2009

Die schönsten Liebeserklärungen

Dein ist mein ganzes Herz

Am 14.2. ist Valentinstag - der beste Zeitpunkt für eine Liebeserklärung. Schicken Sie uns Ihren schönsten Liebesschwur und gewinnen Sie eine romantische Nacht.





"Ich hab' Dich lieb" - oder kennen Sie eine originellere Liebeserklärung?
Foto: dpa

Kein Zeitpunkt ist besser geeignet, der Angebeteten oder dem Traumprinzen mal wieder eine Liebeserklärung zu machen, als der Valentinstag. Am Samstag, den 14. Februar 2009 ist es wieder soweit.

Der Physiker nennt es "Anziehungskraft", der Chemiker "Reaktion", der Poet spricht von "Liebe".

Auch bei schönstem Wetter wie heute fehlt mir der hellste und lieblichste Sonnenschein - nämlich DU.

Rosen sind rot und Veilchen sind blau, ich liebe dich, das weißt du genau.

Egal, wie Sie es formulieren: Uns interessiert, was Sie Ihrem oder Ihrer Liebsten so ins Ohr flüstern. Schicken Sie uns Ihre schönste und originellste Liebeserklärung in SMS-Länge und gewinnen Sie eine romantische Nacht im Hotel Bayerischer Hof (1. Platz) oder im Hotel Insel Mühle (2. Platz). Für diejenigen, die es nicht auf die ersten beiden Plätze schaffen, gibt es noch viele andere interessante Preise.

(Süddeutsche Zeitung)

Mittwoch, 4. Februar 2009

Hans Beck, der "Vater" der PLAYMOBIL-Figuren, ist gestorben.


Hans Beck wurde 1929 als ältester Sohn eines selbständigen Kaufmanns in Thüringen geboren. Gerne beobachtete er seine jüngeren Geschwister beim Spielen und schon bald griff er selbst zum Werkzeug, um für sie Spielzeug zu basteln.

1958 bewarb sich Hans Beck, gelernter Tischler, um die Stelle eines Entwicklers, damals „Mustermacher“ genannt, beim Zirndorfer Unternehmen geobra BRANDSTÄTTER. Aus einer ganzen Reihe von Bewerbern entschied sich Firmenchef Horst Brandstätter goldrichtig für Hans Beck. Mit entscheidend war sein intensiv betriebenes Hobby Modellbau/Modellflug.

Von Anfang an entwickelte Beck innovative Produkte, die maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beitrugen. Sein Meisterwerk gelang ihm jedoch 13 Jahre später, 1971. Seitens des Unternehmers wurde an Hans Beck die Forderung nach einem Serienspielzeug herangetragen. Dabei dachte Horst Brandstätter an eine Fahrzeugserie für Kleinkinder, in der seiner Vorstellung nach auch schlichte Figuren sitzen können. Der Ansatz erschien Hans Beck zu einfach. Er dachte an etwas völlig Neuartiges.

Zunächst gestaltete er eine einzelne Figur und brachte diese zur Reife: Sie ist exakt 7,5 cm groß und damit ideal für eine Kinderhand, hat bewegliche Arme und Beine, Greifhände und, was Hans Beck besonders wichtig war, sie hat eine sympathische Ausstrahlung. In reiner Handarbeit fertigte er anschließend eine Reihe von gleichartigen Grundfiguren, die sich lediglich durch die Farbgebung und die Zugabe entsprechender Ausstattungsteile unterschieden.

Die teilweise geringe Größe dieser Teile schloss eine Verwendung für die Zielgruppe Kleinkind schon aus Sicherheitsgründen aus. Die weitere Entwicklung wurde also konsequent auf die ab Vierjährigen abgestimmt. So entwarf Beck Ausstattungs- und Zubehörteile für die ersten von ihm angedachten Themenbereiche Bauarbeiter, Ritter und Indianer. Bei jeder Gelegenheit gab er die Modelle Kindern in die Hand, studierte diese beim Spielen, um sich so intensiv wie nur möglich mit den Bedürfnissen der Kinder auseinander zu setzen.

Zeitgleich kämpfte das Unternehmen, das neben seinem traditionellen Spielwarensortiment auch große Kunststoff-Artikel für den täglichen Bedarf herstellte, mit schwerwiegenden Vermarktungsproblemen. 1973 kamen die Folgen der Ölkrise hinzu. Brandstätter möchte die Figurenserie auf den Markt bringen und bittet Hans Beck kurzfristig, noch für die zeitgleich zur Internationalen Spielwarenmesse im Februar 1974 geplanten Hausmesse, einen Mustersatz vorzubereiten. Der Kraftakt gelingt, die ersten Spielfiguren mit dem Namen PLAYMOBIL können präsentiert werden.

Mit Ausnahme eines holländischen Großabnehmers blieben die Einkäufer jedoch reserviert. Ganz anders die Kinder und Eltern, als im Herbst 1974 die ersten Packungen in den Regalen der Spielwarenläden erschienen. Bereits am Jahresende hatte geobra BRANDSTÄTTER mit PLAYMOBIL drei Millionen Mark umgesetzt.

Der Glücksfall einer magischen Kombination war gegeben: die Idee von Hans Beck und sein Wissen, die produktionstechnischen Voraussetzungen, die kompromisslose Risikobereitschaft des Unternehmers und das Bedürfnis der kleinen Konsumenten nach einem Spielsystem, bei dem erstmalig kein technisches Bauelement, sondern Figuren im Mittelpunkt stehen.

Die Erfolgsstory ist vorprogrammiert, denn die Figuren bleiben nicht allein. Hans Beck und die rasch wachsende Entwicklungsabteilung entwerfen komplette Spielwelten. Es kommen Gebäude, weitere Fahrzeuge und Tiere hinzu, alles im Maßstab und Design exakt auf die Figuren abgestimmt. Dabei ernten nicht zuletzt die Tiere, die Hans Beck in einem völlig neuen Stil gestaltet, besonderes Lob: Ihre Gattung sollte ganz eindeutig sein, ihre Ausstattung möglichst reduziert und trotzdem noch fähig, Gefühle zu vermitteln.

Wie sehr Kinder die liebevolle Sorgfalt schätzen, mit der dieses Spielzeug gestaltet und produziert wird, dafür sprechen unter anderem die vielen Kinderbriefe, die jeden Tag bei PLAYMOBIL ankommen. Die jungen Fans schreiben ihre Ideen, machen Vorschläge und wünschen sich dabei ganz unbekümmert auch Kampf- und Horrorartikel. Hiervon hält sich das Unternehmen bewusst fern.

Selbst wenn von PLAYMOBIL verlangt wird, mehr auf aktuelle Spieltrends einzugehen, verneint Hans Beck diese Forderung vehement. Kurzlebige Trends passen nicht in die langfristig angelegte Systemstrategie von PLAYMOBIL. Diese begründet sich auf absoluter Zufriedenheit der Konsumenten. Hans Beck wachte beispielsweise persönlich mit Argusaugen darüber, dass die PLAYMOBIL-Verpackung dem Konsumenten niemals Inhalt oder Spielwert vortäuscht, den das eigentliche Produkt nicht halten kann.

Seit Markteinführung 1974 war Hans Beck für die Marke PLAYMOBIL das „Corporate Conscience“ – sozusagen das Gewissen des Unternehmens. 1998 ging der heute 76-Jährige in den Ruhestand. Unter der Leitung von Bernhard Hane setzt das Entwicklungsteam sein Lebenswerk zur Freude der Kinder in aller Welt fort.

Dienstag, 3. Februar 2009

Via Internet in die USA




© http://esta-usa.de Wer ab Januar 2009 die USA besuchen will, muss sich vorher auf einer Ministeriumswebseite registrieren
Wer ab dem 12. Januar ohne Visum in die USA fliegen möchte, für den gelten geänderte Einreisebestimmungen: Besucher müssen sich vorher auf einer Webseite des Department of Homeland Security registrieren. Mit der elektronischen Erfassung lösen die USA das bisherige System ab, das noch auf Papierformularen beruhte.



Bisher konnte Anna W. ohne weitere Formalitäten in die USA reisen, wenn sie ihre Tochter und Enkel besuchen wollte. Da sie nicht länger als 90 Tage in Amerika blieb, brauchte sie kein Visum. Dieses wird sie ab dem 12. Januar zwar auch nicht benötigen, dennoch muss sich Anna W. vor ihrer Reise um einige Formalien kümmern. Denn sie und alle anderen USA-Reisenden müssen sich auf der Esta-Webseite des US-Ministeriums einloggen und registrieren.

Und das bis 72 Stunden vor dem geplanten Abflug. Wenn Anna W. alle Daten auf der Internetseite erfolgreich eingegeben und abgeschlossen hat, erhält sie noch vor ihrem Abflug die Einreisegenehmigung. Allerdings ist die Einreise nur zunächst bewilligt. Sie kann vor Ort von den Beamten der Zoll- und Grenzschutzbehörde dennoch verweigert werden.

Was muss Anna W. machen? Der neue elektronische Antrag im Netz läuft in vier Schritten ab: Antrag ausfüllen, abschicken, Antragsnummer notieren, Antwort vom Ministerium abwarten. Das US-Ministerium empfiehlt, sich den Antrag mit Angaben auszudrucken und zu den eigenen Unterlagen zu nehmen. Außerdem sollten sich Reisende wie Anna W. die Antragsnummer notieren. Damit kann sie in späteren Fällen ihren Antrag aktualisieren. Auf der Internetseite werden nahezu die gleichen Fragen gestellt, die Einreisende bisher im Formular I-94W beantworten mussten.

Das Formular wurde bislang von den Fluggesellschaften ausgegeben und während des Fluges ausgefüllt. Dabei kam es häufiger zu falschen Angaben, was beispielsweise an der unterschiedlichen Schreibweise der Ziffern 1 und 7 lag. ESTA löst nun das rund 20 Jahre alte Papiersystem ab. Bei der neuen digitalen Verarbeitung erfährt der Antragsteller sofort, ob es bei seiner Einreise in die USA Probleme geben könnte. Sollte die Einreisegenehmigung nicht erteilt werden, bedeutet dies keine endgültige Ablehnung. Derjenige muss sich jedoch um ein Visum bemühen.

Auf der Webseite müssen sich alle diejenigen registrieren, die über das sogenannte Visa Waiver Program einreisen und weniger als 90 Tage in den USA bleiben wollen. Ist die Einreisegenehmigung einmal erteilt, bleibt sie zwei Jahre gültig - es sei denn, der Reisepass läuft vorher ab. Daher ist Besuchern wie auch Geschäftsreisenden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit kurzfristig in die USA reisen müssen, zu empfehlen, sich pro Forma auf der Seite zu registrieren. Ein konkretes Reiseziel in den USA muss vorher nicht genannt werden. Geschäftsreisende sollten aber in jedem Fall die Visa-Bestimmungen beachten.



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Die Registrierung auf der ESTA-Internetseite ist kostenlos und bietet auch eine deutschsprachige Variante an. Das nicht-staatliche "Visit USA Committee Germany" warnt vor Drittanbietern, die die Registrierung gegen Gebühren vornehmen wollen. Wer über keinen eigenen Internetzugang verfügt, kann in ein Internetcafé gehen oder aber im Reisebüro nachfragen, ob die Registrierung als Service angeboten wird. Der Deutsche Reiseverband empfiehlt, sich die gemachten Angaben ausdrucken zu lassen und zu unterschreiben, damit sowohl Kunde als auch Reisebüro die Sicherheit haben, dass die Angaben korrekt sind.

Zusätzlich zur Registrierung ist ein maschinenlesbarer Reisepass nötig, der auch biometrische Daten wie ein digitales Foto enthält. Auch Kinder benötigen ein solches Dokument.

Was auch weiterhin bestehen bleibt, ist die Übermittlung der Passagierdaten durch die Fluggesellschaften an die US-Behörden. Die kennen den potentiellen Besucher, bevor er amerikanischen Boden betritt: Name, Adresse, Flugroute, Sitznummer, mit welcher Kreditkarte gezahlt wurde, welches seine erste Anlaufadresse in den USA ist und ob er womöglich Moslem ist und daher das Schweinefleisch zum Mittagessen im Flugzeug abbestellt hat.

Stern (03.02.2009)

Sonntag, 1. Februar 2009

Regierung plant Verstaatlichung



© AP Einige dieser Hochhäuser im Frankfurter Bankenviertel könnten bald dem Bund gehören: Die Regierung plant eine Teilverstaatlichung schwächelnder Banken
Die Bundesregierung arbeitet offenbar an einer Rechtsverordnung, die die Teilverstaatlichung angeschlagener Banken ermöglichen soll. Dabei müssten die Aktionäre enteignet werden. Während Kanzlerin Angela Merkel dieses Vorgehen befürwortet, zeigt sich die SPD in dieser Frage noch reserviert.



Kanzlerin Angela Merkel will schwächelnde Banken im Notfall teilweise verstaatlichen. "Wenn es im Einzelfall für den Steuerzahler billiger wird, kann die Übernahme von Anteilen sinnvoll sein", sagte die CDU-Chefin in Berlin. In der aktuellen Finanzkrise gebe es keine allgemeingültige Lösung. Die Regierung hat nach Medienberichten schon Rechtsgrundlagen für die Verstaatlichung privater Banken in Arbeit.


SPD-Chef Franz Müntefering äußerte sich in Saarbrücken zurückhaltend zu einer Verstaatlichung angeschlagener Banken. "Wir sind nicht darauf aus, jemanden zu enteignen oder zu verstaatlichen." Allerdings könne es Ausnahmen geben, wenn eine Bank ganz besonders gefährdet sei. "Dann muss man sich überlegen, ob der Staat um schlimmes Unheil abzuwehren, auf Zeit solche Aufgaben übernehmen muss." Zur Debatte über einen Einstieg des Staates bei der HRE wollte er sich nicht konkret äußern. Grundsätzlich könne es nur darum gehen, "dass man im wirklichen Notfall, wenn die Bude brennt, löscht".



Staat muss enteignete Aktionäre entschädigen
Zentraler Diskussionspunkt ist, wie massiv der Eingriff in die bestehenden Aktionärsrechte ausfallen darf, ohne verfassungswidrig zu sein. Eine der wesentlichen Detail-Fragen, die es zu klären gilt, ist die Entschädigung für die Eigentümer der HRE. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtete, müssten sich enteignete Aktionäre grundsätzlich auf sehr geringe Entschädigungen einstellen. Hauptbetroffener wäre der US-Finanzinvestor J.C. Flowers, der rund 25 Prozent besitzt. Der Bund will eine Übernahme durch einen Konkurrenten verhindern und damit die eingesetzten Milliardenhilfen aus Steuergeldern sichern.

"Die Enteignung erfolgt durch Erlass einer Rechtsverordnung der Bundesregierung ohne Zustimmung des Bundesrates", berichtet die "FAZ". Laut "Süddeutscher Zeitung" würde sich die Entschädigung bemessen nach dem durchschnittlichen Aktienkurs der letzten zwei Wochen oder bei einem Kursabsturz unmittelbar vor Enteignungsbeschluss nach dem der letzten drei Tage. Im konkreten Fall erhielte Flowers demnach eine Entschädigung von 1,50 Euro der ursprünglich bezahlten 22,50 Euro je Aktie, schrieb das Blatt. In Regierungskreisen hieß es aber, gerade diese Regelung sei noch offen.


Lehman Brothers als mahnendes Beispiel
Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) befürwortet ähnlich wie Merkel eine staatliche Rettungsaktion für die HRE. "Wir dürfen es nicht zulassen, dass auch nur eine einzige systemische Bank in Deutschland in den Konkurs geht", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Der Fall der amerikanischen Bank Lehman Brothers zeige, welche Risiken ein Bankkonkurs mit sich bringe.

Merkel sagte bei einer CDU-Veranstaltung, die Regierung habe keinen Ehrgeiz, nun auch noch Banktätigkeiten auszuüben. Es seien aber die Banken gewesen, die ihre Hilfsbedürftigkeit gegenüber der Politik signalisiert hätten. "Außer dem Staat kann keiner mehr helfen. Das ist eine interessante Erfahrung", sagte die CDU-Vorsitzende. Gleichzeitig wandte sie sich entschieden gegen die Gründung einer sogenannten Bad Bank des Staates: "Der Steuerzahler darf nicht für die schlechten Papiere zahlen, während die Banken mit den guten Papieren Geschäfte machen."



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Finanzkrise: Bund offenbar vor Einstieg bei Hypo Real EstateFinanzkrise: Was die Commerzbank jetzt meistern muss"Erfurter Erklärung": Der Staat, die Banken und die CDUDie Stabilisierung des Bankensystems in Deutschland könnte nun weitere Milliardensummen an Steuergeldern verschlingen. Wie der "Spiegel" berichtete, muss der Bund seine im ersten Bankenrettungsplan vorgesehenen Kapitalhilfen von 80 Milliarden Euro mehr als verdoppeln. Experten des Finanzministeriums rechnen dem Bericht zufolge mit einem Kapitalbedarf bis zu 200 Milliarden Euro. Um den Plan der Bundesregierung zu verwirklichen, angeschlagene Kreditinstitute mittels einer Vielzahl bankeigener Zweckgesellschaften von Risikopapieren zu befreien, müssten die Kreditermächtigungen des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung auf diese Höhe aufgestockt werden, hieß es. Der Finanzmarktstabilisierungsfonds ist ein Sondervermögen des Bundes. Zu Stärkung des Eigenkapitals der Banken stehen ihm maximal 80 Milliarden Euro zur Verfügung. Daneben kann der Fonds zur Absicherung von Refinanzierungsgeschäften zwischen Finanzinstituten Garantien in Höhe von bis zu 400 Milliarden Euro übernehmen.

DPA/AP