Mittwoch, 2. Juli 2014

Gespräch mit meinem neugeborenen Kind (Folge 4)

Foto: J. Luis García


Fast ein ganzes Jahr ist vorbei, seitdem mein kleines Kind zur Welt kam.- Wie die Zeit vergeht!

Windeln sind Routine geworden und der 3 Stunden Schalf-Takt ist schon Geschichte. Die heutigen Herausforderungen sind anders: Die ersten Wörter, das Krabbeln, die ersten Stufen, das Essen. 

Die Babyflasche ist noch dabei. 

Das Gesicht gehört nicht mehr zu einer kleinen Baby, sondern skizziert man schon ein kleines Mädchengesicht und einen eigenen Charakter.

-Ist es nicht fantastisch, wie von diesen kleinem "Scheisser" richtige Menschen werden?

Die Verantwortung ist gross und jede Entscheidung bezüglich des Kindes trifft man überlegend und ruhig.

Das Baby wirkt wie ein Spielzeugchen für die Freunde und Familie; eine riesige Eigenverantwortung aber für die Eltern, die Tag und Nacht das Beste für Ihr Kind tun, bzw. versuchen.

Das Rythmus ist anders und kaum findet man Zeit für Hobbies, Freunde oder Familie. Das Kind säugt alles. Die Arbeit wird eine Pause, eine Oase, und einer freut sich über den Kontakt mit Erwachsenen. 

-Wahnsinnig!

Das Verständnis mit dem Paar ist auch ein Ding. Ohne es schafft man es einfach nicht. Die Geduld ist unser Wappen und die Gelassenheit ein Führer in diesem süsssauren Grabenkrieg.

Bald feiern wir seine erste Geburtstagsparty . Dahinter viele Nächte ohne schalfen. Viele Stunden am Kinderbett schauend. Sorgend. 

Die Zahlung ist ein ehrliches Lächeln. Ein lustiges Geräusch. Ein lautes AAARGGHHH.  Ein tiefer Blick, der bedingungslose Liebe ausdrückt. Dann stoppt die Welt. Die Zeit vergeht nicht. Die Mühe lohnt sich.

Diese Geschichte ist nicht neu. Die gibt es seit ewig. Dies haben unsere Eltern vorher mit uns gemacht. Leider nehmen wir es selten wahr.

Luis García

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