Dienstag, 20. Mai 2008

Erinnerungen...


( Vor ein paar Wochen war ich in Barcelona und dort sah ich jeden Tag einen armen Mann, der wie ein Deutscher aussah. Jetzt habe ich seine Geschichte gedichtet).




Seine Schuhe sind alt und zerbrochen, und wegen der Hitze tun seine Füβe weh, sehr weh, aber für ihn ist es egal, weil er betrunken ist.
Sein Gesicht versteckt sich von der Sonne, die Wunde, die er am Gesicht hat, tun auch weh, aber für ihn ist es alles egal, weil er betrunken ist.

Gestern oder vielleicht vorgestern hat er einen Streit mit einem anderen Mann gehabt, der an Plaza Real lebt. Er erinnert sich nicht daran, warum alles began. Der Alkohol brennt normalerweise seine Erinnerungen, aber er erinnert sich nicht daran, dass er den Streit gewonnen und die Kappe von den Opponent bestohlen hat. Die Kappe, die jetzt sein Gesicht von der Sonne versteckt. Die Sonne, die ihn jeden Tag in der Straβe liegenbleibend zuschaut. Neben demselben Sitzbank. Jeden Tag, allein mit seiner Weinflasche.

Er kam in Barcelona vor zwei Jahren an und seitdem lebt er in der Straβe. Jeden Tag geht er allein in die Stadt spazieren. Ganz allein, ohne Richtung, aber er endet immer in denselben Ort, wo sein Platz liegt.
Er liess alles in Deutschland, in einem kleinen Dorf, wo er mit seiner Frau lebte. Dort hatte er ein Haus und ein Kind, das er niemals gesehen hat.

Das Leben stellt ihn als ein Betrunkener vor, und er sucht bloss nach Geld,um mehr zu trinken. Schmerz gibt ihm Dürst und Schmerz ist sein Rausch.

Jetzt liegt er allein in seinem Platz und schaut sein Leben an, er erinnert sich nur an die Hitze und das Geruch von seiner Frau und denkt an die Augenfarbe von seinem Sohn. Aber jetzt ist Barcelonas Fuβboden seine Heimat, die ihm Hitze gibt und jede Nacht pflegt.

Mikel Martinez (1.A)

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