Sonntag, 13. Juni 2010

Alle wollen in den Himmel, aber niemand will sterben. (Amerikanisches Sprichwort)

Friedhof in Kroatien.- FOTO:LUIS


Soweit wir wissen, existiert der Tod seit ewig. Wir alle müssen sterben und mehrere haben Angst davor, dass der Tod das Ende sei. Aber sachlich gefragt...wovor haben wir denn Angst?- Sind wir vom Tod zu wenig bewusst?

Wir haben hochwahrscheinlich Angst vor der Gleichheit, dass der Tod darstellt. Alle sind gleich, alle müssen sterben. Egal, ob man einpaar Millionen hat. Das Geld hier spielt gar keine Rolle. Übrigens wissen wir auch nicht, wann, wo, oder wie es geschehen wird. Dies macht es viel interessanter, oder?

Vielleicht beängstigt uns diese Gewissheit und viele verstecken sich, als ob wir vom Tod fliehen könnten. Eins ist sicher. Uns gefällt der Tod nicht und wir fühlen uns unwohl vor dieser Realität. Die Grenze , die der Tod darstellt, legt aber einen hoheren Wert auf das Leben. Trotzdem gefällt er uns nicht.

Jeden Tag sind es ja viele, die sterben . Manche vor Krankheit, mehrere vor Hunger, andere vor Gewalt oder Krieg. Wir alle müssen sterben, wie gesagt, aber wir alle sind nicht gleich, wenn wir sterben. Sehen Sie z.B, was in den unterentwickelten Ländern geschehen. Wir machen uns keine Sorgen, wenn die vor Hunger sterbenden Kindern im Fernsehen in Erscheinung treten. Ganz im Gegenteil passiert es, wenn die Tragödie in westlichen Ländern erscheint.
Gelegentlich zeigen wir unsere Solidarität z. B zu Weihnachten und sammeln wir Geld oder machen wir Kampagnen gegen die Armut. Reicht es aber?

Wenn der Tod unerwartet ist, trifft uns voll und schadet aber ganz. Nach dem Tod kommt die Trauer für Familie und Freunde und natürlich auch das Geschäft.
Die Beerdigung oder die Kremation z.B kosten viel Geld und kann ein Heidengeld kosten, wenn man keine Versicherung hat. Friedhöfe werden völler und ein Grab ist ökonomisch unereichbar. Das ist aber ein anderes Thema!

Wenn wir unsere Ängste überwinden wollen, sollen wir zuerst den Tod für ein natürliches Prozess halten. Ich kann persönlich nicht gut verstehen jene, für die der Tod "nicht existiert".
Meiner Meinung nach haben wir Angst vor dem Tod, da wir überhaupt nicht wissen, was nach dem Tod kommt. Wenn wir wohl einen grösseren Wert auf das Leben legen würden, würden wir auch verstehen, dass der Tod ein Teil des Lebens ist.

In meinen Fall mag es sein, dass ich keine Angst habe, entweder, weil ich keine Kohle habe oder gläubiger bin. Ich weiss, dass es nicht stark im Trend kommt und viele sich darüber mokieren werden, aber so fühle ich mich.

Beerdigung, Einäscherung und danach was?- Wiederverkörperung, vielleicht...? Wie war es eher, vor der Geburt?- Weiss jemand, was wir damals machten?

Zum Schluss ein Tipp. Erfüllen Sie Ihre Träume. Kümmern Sie sich nicht um ungelegte Eier und wie gesagt, geniessen Sie doch mal Ihr Leben.

J.Luis García

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